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Ziegenalp mit Ausblick

Ziegenalp mit Ausblick

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Intro

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Morgen

Fernab von Strassenlärm und Menschentrubel verbringen Karin, Marisa und Stefan gemeinsam mit 149 Ziegen die Sommermonate auf der idyllischen Alpiglen. Die Alp oberhalb von Bönigen und Iseltwald, trumpft mit einem herrlichen Blick auf den türkisfarbenen Brienzersee. Von einigen Weiden ist sogar das Bödeli und der Thunersee zu sehen.
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Bereits während der Wanderung zur Alpiglen sind die hellen Glöckchen der Ziegen zu hören. Angekommen bei der Sennhütte wird gerade die letzte Ziege gemolken und die Milch in einem grossen, geheizten Kessel gerührt. Es riecht nach Feuer und Rauch in der kleinen Sennhütte.
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Marisa und Karin machen sich bereit, um die Ziegen von der Nachtweide zu holen. Ausgerüstet mit einem Stock und Wanderschuhen laufen die beiden los. «Jeder Tag ist eine Überraschung. Das Alpleben mit den Ziegen ist sehr vielseitig», erzählt Karin. Sie hat bereits auf Ziegenalpen im Bündnerland gearbeitet und ist begeistert von der Kräutervielfalt auf der Alpiglen.
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Marisa stellt sich vor die Ziegenherde und beginnt, ihren Ziegenruf zu singen: «Chömet ihr Geissä, chömet!» Die Tiere horchen auf und zotteln mit Vertrauen hinter Marisa her. Karin begleitet die letzten Ziegen der Herde, darunter junge Zicklein, die Anfang Jahr zur Welt gekommen sind und verträumt am
steilen Hang umhertollen.
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«Ziegen gehen bei der Futtersuche gerne auf eine kleine Entdeckungsreise, um die leckersten Kräuter zu finden», erklärt Karin. Sie essen Schafsgarben, Placken, Tannenspitzen, Brennnesseln und viele weitere gesunde Kräuter, die auf der Alpiglen zwischen 1400 und 2000 m ü. M. oberhalb von Bönigen und Iseltwald wachsen.
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Käsen

Derweilen kümmert sich Stefan um die Käseherstellung. Nachdem er der Ziegenmilch Lab und Bakterien zugefügt hat, wird die Milch stetig gerührt und mit der Käseharfe geschnitten. «Ein guter Käse ist der Lohn unserer Alpsaison», schmunzelt Stefan. Erlernt hat er das Käsen im Kanton Freiburg. Hier auf der Alpiglen lässt er seine wertvolle Erfahrung als Käser einfliessen.
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Heute stellt er Vacherin aus Ziegenmilch her. Gekonnt holt er mit einem Käsetuch den frischen Käse aus dem Kessel und presst ihn in eine runde Holzform.
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21 Stunden nachdem der Ziegenkäse gepresst und gekehrt worden ist, landet er im Salzbad. Im Anschluss wird der Laib im Spycher je nach Käsesorte unterschiedlich lange gelagert
und gepflegt.
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Käse-Know-How

...dass Ziegenmilch dank der kurzkettigen Fettsäuren leicht verdaulich ist und weniger Milchzucker enthält als Kuhmilch? Zudem liefert die Ziegenmilch die Vitamine A, C und D sowie wertvolle Mineralstoffe.
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Die Milch von der Alpiglen wird von Karin und Stefan vielseitig verarbeitet. Sie stellen von Juni bis September auf der Alp Frischkäse, Mutschli, Alpkäse, Vacherin, Raclette- und Feta-Käse her. Lass dich überraschen von diesem facettenreichen Käsegenuss!
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Kaufe den feinen Ziegenkäse von der Alpiglen im Dorfladen Oberried, Dorfladen Ringgenberg, Happy Shop Brienz oder in der Landi in Interlaken. Entdecke die Verkaufsstellen auf Google Maps.
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Fakten

  • 149 Ziegen weilen auf der Alp
  • 128 Ziegen werden gemolken
  • 180 Liter Milch geben die Ziegen in etwa pro Tag
  • 1,5 Tonnen Käse wird zirka pro Saison hergestellt    
  • 350 bis 1000 Gramm wiegt ein Ziegenkäse-Mutschli
  • 10 Jahre alt ist die älteste Ziege

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Rezept

  • 500 g Dinkelweiss- oder -Ruchmehl
  • ½ Teelöffel Meersalz
  • 1 Würfel Bio-Hefe
  • 1 Esslöffel Honig oder Zucker
  • 3 dl lauwarmes Wasser
  • 2-3 Esslöffel Olivenöl
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  • 300 g Ziegenfrischkäse von der Alpiglen 
  • Guter Heinrich (von der Alp) oder Spinat 
  • 1 Birne
  • 1 Zwiebel
  • Olivenöl
  • Pfeffer
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Schritt 1:
Mehl und Salz in einer Schüssel mischen und eine Mulde formen. Hefe und Honig in die Mulde geben, lauwarmes Wasser hineingiessen und in der Mulde mit etwas Mehl zu einem Vorteig vermischen. Diesen Vorteig 15 Minuten stehen lassen. Anschliessend die restlichen Zutaten zugeben und während 10 Minuten zu einem Teig kneten. Hierauf die Schüssel mit einem feuchten Tuch zudecken. Den Teig auf das doppelte Volumen aufgehen lassen und erneut durchkneten.
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Schritt 2:
Backofen auf 220 °C vorheizen.  

Schritt 3:
Teig rechteckig ausrollen und auf ein Blech legen. Ziegenfrischkäse auf dem Teig zerbröckeln. Birne und Zwiebel in feine Scheiben schneiden. Guter Heinrich oder Spinat, geschnittene Birne und Zwiebelringe darüberstreuen, mit Olivenöl beträufeln.
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Schritt 4:
Frischkäse-Flammkuchen in der Mitte des vorgeheizten Backofens 15 Minuten lang backen. Vor dem Servieren mit Pfeffer würzen und etwas abkühlen lassen. Einen guten Appetit!
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Outro

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